Melli studiert seit einer kleinen Ewigkeit Kunst und freie Malerei. Sie ist Meisterschülerin bei Prof. Geschwindner und hat nur ein Ziel vor Augen: Eine gefeierte Malerin zu werden, deren Bilder in den bekanntesten Galerien der Welt gehandelt werden. Für viel Geld natürlich, denn junge deutsche Kunst boomt schließlich und warum soll sie an diesem Boom nicht mitverdienen. Andererseits ist sie aber auch eine rettungslose Idealistin, die für die Malerei in einem unbeheizten Schlachthof-Loft ausharren und sich von Wasser und Brot ernähren würde, wenn ihre Freundinnen nicht ein wenig auf sie aufpassen würden. Seit sie nun ein Atelier im Wintergarten der WG hat, frieren ihr wenigstens nicht mehr die Pinsel im Wasserglas ein, aber eine wirkliche Verbesserung ihrer finaziellen Situation hat es nicht gebracht. So liegt der Gedanke nahe, dass Melli einen Mäzen braucht. Einen potenten Gönner, der ihre Farben und Leinwände bezahlt und das ohne Sex dafür zu verlangen. Da ist Melli nämlich sehr rigide: Kein Sex mit Bigspender. „Er soll meine Kunst lieben nicht mich! Ich prostituiere mich doch nicht!” Für den kleinen Sexhunger zwischendurch gibt es ja schließlich ihren kiffenden Kommilitonen Boris. Als Melli jedoch ausgerechnet Lars, den heißesten Junggesellen der Stadt als Mäzen anpeilt, gerät ihr Leben ganz schön aus den Fugen. Da hilft auch kein Powershopping und der Versuch, einen Galeristen in Berlin auszugraben endet in einer absoluten Katastrophe. Da nützen auch keine Cinderella-Schuhe, wenn kein Prinz in der Nähe ist! Und wenn Armors Pfeil ausgerechnet den Falschen trifft, Alkohol und Drogen einem den Verstand vernebeln und das Meisterwerk für die Ausstellung einfach nicht fertig werden will, dann kann das selbst für Melli mal zu viel werden. Besonders, wenn auch noch ein kochender neuer Mitbewohner wie Justin zusätzlich nervt!